In seinen Performances und Installationen traktiert FRANZ GRATWOHL die Wurzeln allzu menschlicher alltäglicher Phänomene. Der 32jährige Künstler, der in Zürich und Berlin lebt, ist bekannt für seinen ironisch-respektlosen Umgang mit der Natur der Dinge und den Zwängen der Zivilisation. Ob er Zeit verschenkt – sich mit der menschlichen Verdauung und der Sprache auseinandersetzt oder die körperliche Anziehungskraft von Geld und Waffen untersucht immer wieder dringt Franz Gratwohl mit vorintellektueller Stringenz in archetypische Bereiche des menschlichen Unterbewusstseins vor: «Kunst soll die Wachheit vom Dunkeln her fördern.»