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Waisenhausplatz 30
3011 Bern
+41 31 321 76 47
stadtgalerie@bern.ch
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12 – 16 Uhr
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Housewarming
Mit Leonardo Bürgi Tenorio, Lea Dora Illmer & Louisa Raspé, Hannah Dal Cero & Noah Reusser, Sara Gassmann, Caroline von Gunten, Lysann König, Jovana Pavlović / Jo DyKing und ’nSchuppel
07.11.–06.12.2024

Mit Housewarming lädt die Stadtgalerie zur performativen Veranstaltungsreihe: An vier Donnerstagen im November und einem Freitag im Dezember finden Performances und Live-Sets statt. Dazu gibt es eine wärmende Suppe, prickelnde Getränke sowie eine Lysecco-Edition, designt von Lysann König.

Während der Öffnungszeiten stehen die Räume der Stadtgalerie zum Verweilen offen – mit Sitzgelegenheiten und Bodysuits von Caroline von Gunten sowie Tee aus keramischen Tassen von Sara Gassmann. Bringen Sie gerne zu lesen, essen und spielen mit und tauchen Sie ein in die gemütliche Atmosphäre.

PROGRAMM

Donnerstag, 7. November 2024, 19 Uhr

’nSchuppel

Ein Bund, ein Bündel, eine Herde – der Begriff Schuppel kommt wahrscheinlich etymologisch von «Schopf», also dem Kopfhaar. Die Künstlerin Vanessà Heer hat einen «Schuppel» zusammenberufen, ein Verbund haariger Unwesen. Im Akt des Chläusin*werden sucht ’nSchuppel nach Verletzlichkeit und Durchlässigkeit zwischen Körpern und unterläuft gängige Vorstellungen des Brauchtums. In loser Referenz auf das appenzellische Silvesterchlausen erzählen die Figuren Geschichten des sich Verlierens und wieder Zusammenfindens, der Veränderung und Vergänglichkeit. Oft ambivalent, aber in Achtung einer alten Tradition, weicht ’nSchuppel ab in rhythmische Abwege und Unklänge, spürt unerwarteten Resonanzen nach. Mit Jodel und Rauch ziehen ’nSchuppel in die Räume der Stadtgalerie ein.

Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr

Leonardo Bürgi Tenorio und Archiv der vollen Bäuche (Lea Dora Illmer & Louisa Raspé)
Un día de noviembre

In Zusammenarbeit mit dem Archiv der vollen Bäuche gestaltet Leonardo Bürgi Tenorio einen Abend rund um kulinarische Geschichten. Ausgehend vom Herbst als Zeit der Ernte und der traditionellen Lebensmittelverarbeitung, widmet sich das Kollektiv der soziokulturellen Bedeutung des Essens sowie Praktiken des Konservierens: Welche Geschichten erzählen wir uns übers Essen? Wie lässt sich der Geschmack des Herbstes mit künstlerischen Mitteln einfangen? Und in welcher Form lassen sich kulinarische Erinnerungen und Erfahrungen teilen? Aus konservierten Lebensmitteln entsteht eine vergängliche Installation, worin die Kunstschaffenden das Publikum zur Verköstigung und zum Erfahrungsaustausch einladen.

Donnerstag, 21. November 2024, 18 Uhr

Caroline von Gunten
Escalating Commitment

Escalating Commitment von Caroline von Gunten ist eine performative Skulptur, die sich um das Teilen von flüchtigen Momenten und erzählerischen Erinnerungen dreht. Drei ungebrannte Tonskulpturen fungieren als Feuerstellen und werden zum Wärme spendenden Treffpunkt im Aussenraum. Durch die Hitze des Feuers werden die Objekte teilweise zerstört, übrig bleiben sie bloss als Bruchstücke. Begleitet wird der Abend von den Zeichner:innen Vincent Chablais, Raul & Selma Furrer und Karen Amanda Moser sowie der Autorin Kate Whitebread, die das Geschehen dokumentieren. Die Stadt Bern kaufte die Arbeit 2023 an. Im Rahmen der «Housewarming»-Veranstaltungsreihe der Stadtgalerie kommt das Werk aus der städtischen Kunstsammlung zu seiner einmaligen Aufführung.

Donnerstag, 28. November 2024, 18-22 Uhr

Hannah Dal Cero & Noah Reusser
Meshing

In der installativen Soundperformance Meshing widmen sich Hannah Dal Cero und Noah Reusser auf poetische Weise den Handlungen und Spuren, die wir im Raum hinterlassen. Über die Dauer von vier Stunden spannen sie ein Netz von Kupfer- drähten durch die Räume der Stadtgalerie und integrieren darin Einspielpunkte für Audiosignale. Lautsprecher nehmen die Signale an verschiedenen Kreuzungspunkten der Drähte auf und geben sie wieder. Indem immer neue Verbindungen entstehen, verändert sich der Sound kontinuierlich, der Ausstellungsraum wird zum Klangkörper.

Freitag, 6. Dezember 2024, 19 Uhr

Jovana Pavlović/ Jo DyKing
Shifting. The Space to Be

Mit Shifting. The Space to Be lädt Jo DyKing das Publikum ein in einen Raum kollektiver Veränderung, worin Queerness, Transformation und Vielschichtigkeit zu kitschigen Pop-Songs gefeiert werden. Jo DyKing, Jovana Pavlovićs langjährige Drag-Kunstfigur, ist ein Werkzeug zur spielerischen Selbsterforschung: Mit Kleidung, Make-Up, Gesten und Bewegung experimentiert sie mit gesellschaftlichen Normen und kulturellen Codes. In der Performance legt Jovana Pavlović den intimen Prozess des Aneignens und Verlernens offen und konfrontiert sich selbst sowie das Publikum mit der Starrheit der eigenen sozial konstruierten Vorstellungen und Erwartungen.

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