YANICK FOURNIER, ein junger Künstler aus Nendaz, der u.a. bei Valie Export und Jürgen Klauke an an der Kölner Kunsthochschule für Medien studiert hat und Preisträger des Kiefer Hablitzel Preises 2005 ist, zeigt seine erste Einzelausstellung in der Schweiz. In seinen Performances und Installationen beschäftigt Yanick Fournier sich immer wieder mit virtuellen Ausweitungen des realen Körpers. Mit eigenem Körpereinsatz simuliert er bestimmte Situationen der omnipotenten Superhelden aus Videospielen und Actionfilmen. Zum Beispiel fliegt er wie Superman, indem er mit ausgebreiteten Armen auf einer Holzkonstruktion liegend eine Rolltreppe hinunter fährt. Seine neue Installation basiert auf dem Computerspiel «Prince of Persia» und verwandelt den STAGE-Pavillon in einen Raum zwischen virtuellem Spielfeld und realer Gefahrenzone. Der «Prince of Persia» ist ein Klassiker der Computerspiel-Geschichte. Der orientalische Held ist besonders berühmt wegen seiner unbegrenzten physikalischen Möglichkeiten. Mit waghalsigen Jump’n Run Einlagen bewegt er sich durch zerfallene Ruinen und hinterlistige Verteidigungsanlagen, er rennt und kämpft, hängt an Mauerkanten und läuft auf Zehenspitzen. Der Künstler hat einen solchen Hindernisparcours in den StagePavillon übertragen: Aus dem Boden wachsen spitze Keile, die übersprungen werden müssen. Der Weg setzt sich sogar ausserhalb des Pavillons fort, doch nur die wenigsten Besucher werden sich tatsächlich hinter die Mattscheibe wagen.