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Niklaus Wenger
Einmal zum Andern
14.03.–12.04.2008

Mit «Es war einmal» könnte die Idee beginnen: Es war einmal ein Kind, das im Hinterhof spielend sich seine ganz eigene Fantasiewelt erträumte, ersann und erbaute. Mit bescheidenen Dingen – ein wenig Pappe und etwas Holz – entsteht eine ganze Welt. Es entspringt eine Welt, die nur im Kopf komplett existiert, eine Welt, die nur in «einem» Kopf existiert und unendliche Möglichkeiten offen lässt und nie zu Ende gedacht ist. Sie bietet Raum für unendliche Kreation und Kreativität.

Das Bild des Hinterhofs als Ort der Kreativität hat NIKLAUS WENGER zu einer Installation verdichtet, die einen geschrumpften Hinterhof im Hinterhof des ehemaligen Progymnasiums darstellt. Eine Kartonbox imitiert den Hinterhof und wird zum Raum, der zum Raum für neue Kreativität wird, indem sich Kinder der im PROGR ansässigen Kinderoase gleichsam einnisten werden und ihre jeweiligen Welten kreieren, wodurch die Kinder die Installation wieder an ihren Anfangspunkt zurückführen. Die Installation wird zum Sinnbild für den Akt wie auch den Ort der Kreativität.

Eine Verschachtelung von Dimensionen und Ebenen, wie sie bereits im nicht aufzulösenden Titel angedeutet ist, entsteht. Die Kartoninstallation ist nicht nur verkleinerter Hinterhof, sondern genauso überdimensioniertes Verpackungselement, bekannt von Verpackungen elektronischer Geräte, die eine funktionale, ideal an den Inhalt angepasste Hülle auf Zeit bieten. Die Verschachtelung wird wörtlich – der Raum des Loge-Pavillons wird mit Karton verschachtelt und wird zu einem neuen Raum, der zur Verpackung und Hülle einer Ausstellung wird.

In der reduzierten Form zeigt sich der provisorische Gehalt der Installation und der Ausstellung, die in der vorläufigen Hülle des Loge-Pavillons im Hinterhof der temporären Institution des PROGR stattfindet, was wiederum zur Verschachtelung zurückführt: Kindern wird die Installation zum Spielort auf Zeit, der Künstler nutzt den LogePavillon über eine begrenzte Zeitspanne und der steht nur zur Zwischennutzung der Kultur zur Verfügung. Einmal zum Andern.

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Kuratiert von Dominik Imhof

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